Hall?chen ihr Lieben,
Es ist eine Menge Zeit vergangen und an Reisen denkt man wohl in den letzten Tagen eher weniger. Da unser letzter Urlaub in den Semesterferien aber zum Gro?teil geplatzt ist, w?chst das Fernweh bei mir doch wieder Tag für Tag. Darum hab ich jetzt nochmal die Erinnerungen an den letzten Teil unserer gro?en Reise hervorgerufen und diese hier für euch zusammengefasst. So kann ich diesen Blog doch noch „komplettieren“ und die Neugierigen unter euch beruhigen. Ich wünsche euch viel Spa? beim Lesen ?
30.09.2019
Nachdem wir am Morgen in Bali starteten, landeten wir vier Stunden sp?ter, am frühen Nachmittag in Bangkok. Dort navigierten wir uns dann durch den gesamten Flughafen, durch die Einreisekontrolle bis zum Taxistand. Nachdem wir unsere Optionen abgewogen haben, entschieden wir uns für einen günstigen privaten Transport in die Stadt, direkt zu unserem Hostel. In den ersten beiden Stunden haben wir direkt festgestellt, dass uns Taxi- und TukTuk-Fahrer uns auf Grund unseres ?Touri-Aussehen“ gern mal schnell den doppelten Preis als ?tolles Gesch?ft“ anbieten. Doch wir haben uns natürlich schon vorher über die gr??ten Fallen informiert und uns keinen B?ren aufbinden lassen. So kamen wir dann also gut und günstig an unserem sehr zentralen und modernen Hostel an, wo wir uns erstmal ein wenig ausruhten. Als sich dann der Hunger meldete, machten wir uns auf den Weg durch die Stra?en Bangkoks und suchten etwas zu Essen. Nach erfolgreichem Abschluss unserer Mission führte uns unser Weg zurück zum Hostel, wo wir noch einmal die Waschmaschinen nutzten und uns dann ins Bett begaben.
01.10.2019
Den n?chsten Tag begannen wir relativ sp?t, nachdem die vorherige Nacht ja ziemlich kurz war. Als wir uns dann fertig gemacht hatten, begaben wir uns in die feuchte Hitze von Thailand. Schon im Hostel haben wir uns ein nettes Restaurant zum Frühstücken rausgesucht, wo wir für wenig Geld einen Eiskaffee und ein Omelett bekamen. Gest?rkt ging es dann zu Fu? zu der ersten Sehenswürdigkeit auf unserer Tour: Dem gro?en Palast. Da dort, genau wie in allen Tempeln, ein gewisser ?Dresscode“ verlangt war (Knie, Schultern und Bauchnabel bedeckt), mussten wir uns zun?chst einen Sarong kaufen, was aufgrund vieler Stra?enverk?ufer und des günstigen Preises (umgerechnet wenige Euro) kein Problem war. Nach einer kurzen Sicherheits- und Outfitkontrolle konnten wir dann also reingehen und uns die pr?chtigen Bauten angucken. Direkt neben diesem Palast lag ein Tempel, den wir uns anschlie?end ansahen. Als wir uns durch die Massen zurück zum Ausgang k?mpften, entschieden wir uns für einen Spaziergang, um weitere Ecken der sehr gro?en und vollen Stadt entdecken zu k?nnen. Dabei waren ab und zu kurze Stops in klimatisierten Shops eine willkommene Abwechslung. Nachdem die D?mmerung einsetze, setzten wir uns für das Abendessen in ein kleines Restaurant, was zu unserer ?berraschung nur noch fünf Minuten von unserem Hostel entfernt war. Wir sind also unbewusst den ganzen Tag über in einem gro?en Kreis durch Bangkok gelaufen und endeten dann ersch?pft im Bett. Dem Eindruck, den wir uns von Bangkok in den ersten eineinhalb Tagen machen konnten, mussten wir erstmal ein wenig verarbeiten, da wir nun wirklich in Asien angekommen waren, die Stadt ist unglaublich gro? und voll, hektisch, alles hat einfach einen anderen Rhythmus. Bali war dafür schon ein guter ?Einstieg“, aber man kann definitiv sagen, dass Bangkok einfach viel ?mehr“ ist. Und definitiv nicht so entspannt wie Bali.
02.10.2019
Nach der zweiten Nacht in Thailand mussten wir bereits aus dem Hostel auschecken und begaben uns nach einem ausgiebigen Frühstück in ein Taxi, dass uns zurück zum Flughafen brachte. Von dort aus flogen wir in einer kleinen Maschine nach Phuket. Die Flugzeit betrug lediglich eine Stunde, was nach so vielen Langstreckenflügen, überhaupt nichts mehr für uns war. In Phuket angekommen buchten wir einen Transport in die Stadt, der uns bis zu unserem Hotel bringen sollte. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens dauerte das leider etwas l?nger, weshalb wir erst am Abend ankamen. Nachdem wir eingecheckt und unsere Rucks?cke abgelegt hatten, begaben wir uns auf den Weg in das Zentrum. Dort a?en wir zun?chst etwas und liefen dann durch die Stra?en. Und da warteten noch sehr viel mehr Eindrücke und Reize auf uns. Denn Phuket ist eher beliebt unter jungen, partybereiten Reisenden. Und das mit Grund: Auf den Stra?en reihten sich unz?hlige Clubs, Shops, Bars und Restaurant aneinander. ?berall lief laut Musik, Menschen tanzten auf den Stra?en, überall leuchteten Bildschirme und Neonlichter. Damit waren wir also ein paar Stunden besch?ftigt und gingen dann ersch?pft und voller neuer Eindrücke zurück ins Bett.?
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03.10.2019
Der n?chste Morgen begann mit einem überraschend sch?nen Ausblick aus unserem Zimmer, den wir am Vorabend noch gar nicht entdecken konnten, da es ja bereits dunkel war. Den genossen wir also, bis die Zeit zum Auschecken kam. Nachdem das erledigt war, liefen wir am Strand entlang zu einem Restaurant, wo wir ein wirklich leckeres Frühstück mit Kaffee und Blick auf das Wasser bekamen. Dieser Anblick entsprach eins zu eins der Vorstellung, die wir von Thailand ?aus dem Katalog“ hatten. Türkises Wasser, wei?er Sand und die bekannten Fischerboote mit Blumenverzierungen. Von dem Restaurant aus sind wir zurück zu unserem Hotel gelaufen, denn bereits am Vorabend haben wir uns einen Transport zum Hafen organisiert. Auch die F?hre haben wir schon vorher gebucht, sodass alles sehr reibungslos und schnell verlief. Nach einer zweistündigen Fahrt über blaues Wasser und mit einer tollen Aussicht, legten wir dann im Hafen von Koh Phi Phi an. Dort wurden wir von einem Angestellten unserer Unterkunft in Empfang genommen, der uns den Weg zeigte. Als wir uns kurz ausgeruht und uns von unserem Gep?ck befreit hatten. Erkundeten wir die kleine Insel, die deutlich entspannter wirkte als Bangkok und Phuket. Schon allein, weil es keine Autos und Roller gab. Durch die kleine Innenstadt gingen wir bis zum Strand, der mit klarem Wasser und einer tollen Aussicht ?berzeugen konnte. Dort warteten wir dann den sch?nen Sonnenuntergang ab, gingen kurz baden und suchten thail?ndische Wattwürmer. Danach gab es noch Abendessen und anschlie?end war auch dieser Tag schon wieder vorbei.
04.10.2019
Unser straffer Zeitplan für Thailand hat auch an diesem Tag keine Pause gemacht, sodass wir nach dem Aufstehen auscheckten und uns mit Sack und Pack auf den Weg zum Hafen begaben. Dort konnten wir unsere Rucks?cke ablegen, suchten uns ein Lokal zum Frühstücken und guckten uns noch etwas die kleine Stadt an. Danach liefen wir den Strand entlang, setzten uns noch einmal kurz in den Sand? und geno?en das warme, türkise Wasser mit traumhafter Kulisse. Auf Koh Phi Phi w?ren wir beide gern noch ein paar Tage (oder Wochen geblieben), denn von dort aus gab es noch sehr viele M?glichkeiten die Insel und auch die umherliegenden zu entdecken. Es gab viele Angebote zum Schnorcheln, Wandern und Tauchen. Diese Zeit hatten wir leider nicht, aber so haben wir einen sehr guten Grund, um einfach nochmal wieder zu kommen. Gegen 14 Uhr legte dann die F?hre ab, die uns wieder ans Festlang bringen sollte. Allerdings ging es nicht zurück nach Phuket, sondern an die andere Seite, nach Krabi. Wieder zwei Stunden auf See und eine anschlie?ende Taxifahrt in die Stadt. Dort suchten wir unser Hostel, das wieder sehr zentral und modern war. Generell waren unsere Erfahrungen mit den asiatischen Hostels sehr gut.? Wir machten uns auf den Weg durch die kleine Stadt zu einem Restaurant, das etwas au?erhalb gelegen war, aber mit einem sehr sch?nen Ambiente und gutem Essen überzeugen konnte. Auf dem Rückweg hielten wir dann noch in ein paar Shops auf der Suche nach kleinen Souvenirs, für die wir in unseren Rucks?cken noch Platz finden k?nnten. Unser letzter Stopp war dann noch ein kleiner Stand, an dem wir eine Tour für den n?chsten Tag buchen konnten. Danach fielen wir ersch?pft ins Bett.
05.10.2019
Aufgrund der gebuchten Tour klingelte unser Wecker am n?chsten Morgen relativ früh. Nachdem wir abfahrtbereit waren, sind wir runter in das Hostel-eigene Café gegangen, wo wir einen Kaffee und eine Kleinigkeit zu Essen inklusive zu uns nehmen konnten. Danach dauerte es auch nicht mehr lang, bis wir von unserem Guide abgeholt wurden und mit dem Shuttle zur ersten Sehenswürdigkeiten fuhren, nachdem wir die restlichen Personen noch an deren Hotels eingesammelt hatten. Der erste von drei Stopps begann dann mit einem halbstündigen Spaziergang bis zu einem Wasserfall, der zwar ziemlich klein aber trotzdem sehr besonders war. Denn der Wasserfall liegt unmittelbar an einer hei?en Quelle, wodurch das flie?ende Wasser angenehm warm und an einigen Stellen sogar ziemlich hei? war. Dieses Ph?nomen mit den hei?en Quellen kannte ich schon aus meinem Urlaub in Island, die dort allerdings sehr viel attraktiver waren, als dort in Thailand. Denn ein Bad in 40 Grad hei?em Wasser ist bei einer Au?entemperatur von -5 Grad sehr viel angenehmer, als wenn es kaum einen Unterschied zwischen der Wasser- und der Au?entemperatur gibt. Spannend war das alles trotzdem sehr, sch?n anzugucken allemal. Auch den kleinen Jungle, in dem dieser Wasserfall lag, erkundeten wir ein wenig, bis es wieder zurück zum Shuttle ging. Nach einer ca. Einstündigen Fahrt kamen wir dann am zweiten Punkt an. Auch dort wartete zun?chst ein kurzer Fu?marsch auf uns, der uns durch den Jungle bis zu einem natürlichen Pool brachte. Zu dem l?sst sich auch nicht viel mehr sagen: Das Wasser sowie die Umgebung waren ein Traum. Nach einem kurzen Aufenthalt dort liefen wir zurück zum Eingang, wo ein gro?es Restaurant lag, bei dem wir das enthaltene Mittagessen serviert bekamen. Schon ein wenig ersch?pft und vollgegessen, kam dann eine weitere Autofahrt ganz gelegen, da der letzte Stop auch der anstrengendste werden sollte. Dieser war n?mlich ein kleiner Tempel, der an einem ziemlich gro?en Berg lag. Und bis zu seiner Spitze gab es eine Treppe mit rund 1500 Stufen. Bei 35 Grad klang das nach einer gro?artigen Idee. Nach 500 Stufen kam uns die Idee dann hingegen schon ziemlich doof vor. Ambra entschied sich, wieder zurückzugehen und unten noch ein wenig mit den wilden Affen zu k?mpfen. Mich hingegen packte der Ehrgeiz, die angeblich tolle Aussicht von oben zu sehen. Nach weiteren 500 Stufen kam mir auch dieser Entschluss ziemlich doof vor. Doch mit vielen kleinen Pausen und zwei M?dels, die ebenfalls hochrot und keuchend mit mir liefen und litten, schaffte ich es nach ca. 45 Minuten bis nach ganz oben. Und bei der Aussicht hat es sich auch definitiv gelohnt. Bl?d nur, dass man die ganzen 1500 Stufen auch wieder runterlaufen musste. Das ging allerdings überraschend einfach und schnell, sodass ich unten wieder auf Ambra stie?, die gerade eine Familie beobachtete, die ihre Sachen von den Affen zurückforderte. Erfolglos, versteht sich.?
Nach diesem letzten Stop war dann mit uns beiden nicht mehr viel anzufangen, sodass wir uns erstmal im Hostel ein wenig ausruhten. Ein paar Stunden sp?ter sind wir dann noch einmal in die Stadt gegangen, uns dort etwas zu Essen besorgt und noch einen Transport zum Flughafen organisiert. Danach war der Tag für uns endgültig vorbei.
06.10.2019
Der vorletzte Tag unserer Reise begann mit einem vorletzten Check-Out. Unsere Rucks?cke lie?en wir aber noch im Hostel stehen, frühstückten noch und sind ein letztes Mal zum Strand gegangen. Dort verbrachten wir noch einige Zeit, bis es Zeit war, unsere Rucks?cke abzuholen und den Shuttle zum Flughafen zu nehmen. Nach ca. Einer Stunde kamen wir an dem wirklich sehr kleinen Flughafen von Krabbe an, wo wir nach der Sicherheitskontrolle leider feststellen mussten, dass sich unser Flug um zwei Stunden versp?ten würde. Irgendwann kamen wir dann aber doch nach einem einstündigen Flug wieder in Bangkok an, von wo aus wir wieder ein Taxi in die Stadt nahmen und erneut in unser Hostel von unserem ersten Aufenthalt eincheckten. Da es bereits relativ sp?t war, entschlossen wir uns, noch etwas ins Nachtleben abzutauchen, suchten uns ein Restaurant und liefen durch die Stra?en voller Menschen, L?den, Musik und keinen St?nden mit gegrillten Skorpionen und Spinnen (die wir dann doch nicht probieren wollten.) Anschlie?end gingen wir zu einem Tuk Tuk-Stand und buchten eine kleine Rundfahrt, da wir uns auch dieses Transportmittel noch einmal genauer angucken wollten. Durch den warmen Sommerabend und die Stra?en Bangkoks führte uns diese Fahrt noch einmal vorbei an den gr??ten Sehenswürdigkeiten. Danach ging es zurück ins Bett.
07.10.2019
So kam es dann zum Anbruch unseres letzten Tages, wir mussten erst auschecken, haben dann unsere gro?en Rucks?cke trotzdem noch im Hostel gelassen und uns ein kleines Frühstückslokal in der N?he gesucht. Als wir gerade wieder rausgingen, sprach uns ein Einwohner an, der an unserer Sprache erkannte, dass wir zwei deutsche Touristen waren und der selbst schon l?nger in Deutschland lebte. Nach einem kurzen Gespr?ch organisierte uns dieser eine Karte von Bangkok mit einigen Sehenswürdigkeiten, die wir noch nicht gesehen haben, sowie einen Tuk Tuk Fahrer, dem er eine vollst?ndige Route vorgab und der uns für wenige Bhat überall hinbringen sollte. Diese Route führte uns zu einigen kleineren Tempeln, die weniger auf Tourismus ausgelegt waren und bei denen wir überall herzlich willkommen gehei?en wurden. Ein weiterer Stop war ein Floating Market, zu dem wir auf einem kleinen Boot gebracht wurden.?Auf dem Weg dorthin, über den Chao Phraya, konnten wir noch die tolle Skyline von Bangkok und ein paar am Wasser gebaute Tempel sehen. Nach einer ca. einstündigen Bootsfahrt brachte uns der TukTuk-Fahrer dann wieder?zurück zum Hostel. Dort schnappten wir uns erst unsere Rucks?cke und anschlie?end ein Taxi, das uns ein letztes Mal zum?Flughafen brachte. Dort angekommen, haben wir uns noch in ein Restaurant gesetzt, eine Mahlzeit zu uns genommen, und pl?tzlich ging alles ziemlich schnell. ?Einchecken, Sicherheitskontrolle, zum Gate, Abflug in Richtung Deutschland. An Bord des Fliegers habe ich zum ersten Mal ? ? seit sehr langer Zeit wieder mit fremden Menschen auf Deutsch gesprochen, was für mich in den ersten Wochen hier immer noch ein wenig befremdlich war. Nach 13 Stunden Flug, die ich fast alle verschlafen habe, landeten wir in Düsseldorf, wo ich mich von meiner lieben Begleitung verabschiedete und direkt zum n?chsten Flieger, der mich an mein?endgültiges Ziel, Berlin, bringen sollte…
So, nur 204 Tage nach meiner Ankunft in Deutschland, schaffe ich es nun also, den vorerst letzten Eintrag auf meinem Blog zu schreiben. L?schen werde ich ihn natürlich nicht, weil das hier eine tolle Erinnerung an ein sehr turbulentes Jahr ist. Und wer wei?, vielleicht ergibt sich irgendwann wieder die M?glichkeit, meine Seite wieder aufleben zu lassen.
Bis dahin, macht’s gut,
Eure Paula
Ach. Das war aber ein sch?ner Abschluss. Abschluss von Teil 1 vielleicht? Denn wom?glich, wenn wir eines Tages wieder reisen dürfen, geht erneut die PaulaAufReisen ??????
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