Hall?chen ihr Lieben,
Mal wieder im Flugzeug sitzend schreibe ich euch hier meinen zweiten Part zu unserem Aufenthalt in Australien.
20.09.2019
Beginnen wir also mit unserem Morgen im Hostel von Wollongong, der wieder relativ früh begann, da wir mal wieder unser Auto umstellen mussten. Generell würde ich die gesamte Parksituation in Australien als eher kompliziert beschreiben. Doch auch das sollte kein Problem sein und so sind wir zun?chst in eine Mall gefahren, wo wir beide Dinge gekauft haben, die wir beim Packen leider vergessen hatten. Danach haben wir dort noch gefrühstückt und sind zurück in die Innenstadt von Wollongong gefahren, die direkt am Wasser liegt. Unser Spaziergang zum Leuchtturm ist dann aber doch sehr kurz ausgefallen, da es leider genau in diesem Moment zu regnen anfing. Deswegen sind wir schnell zurück zum Auto gelaufen und haben einen Plan geschmiedet, wie wir die Strecke bis nach Melbourne aufteilen sollten. Der erste Stop, den wir uns rausgesucht haben, war ein Nationalpark am Strand. Doch nach ca 2,5 Stunden Fahrzeit wartete kein gew?hnlicher Strand auf uns. Denn am Pebbly Beach waren nicht nur ein paar wenige Camper anzutreffen, sondern auch um die 30 K?ngurus, die dort am Strand wild leben. An die kamen wir sogar relativ nah ran. Ansonsten haben wir uns noch am Anblick des klaren Wassers und der W?rme der Sonne erfreut und sind dann wieder ins Auto gestiegen. Auf der Weiterfahrt haben ich dann nach einer Unterkunft gesucht, was sich als gar nicht so leicht herausstellte, da wir inmitten zweier Nationalparks waren, in der es au?er einer Stra?e nicht viel gab. Die n?chste kleine Stadt, Bairnsdale, war noch viereinhalb Stunden unterwegs. Nach vielen Stunden im Flieger und im Auto war das für uns aber ein Katzensprung. Als wir dann gegen 22 Uhr wieder in der Zivilisation angekommen sind, sind wir erst etwas essen gegangen und haben danach im Motel eingecheckt. Eine Nacht ohne Doppelstockbett war auch mal ganz angenehm.
21.09.2019
Nachdem wir am n?chsten Tag pünktlich um 10 ausgecheckt haben, haben wir unser n?chstes Ziel angesteuert: Phillip Island, etwa 2,5 Stunden entfernt. Mit einem Stop zum Tanken sind wir auch dort gut angekommen, unterwegs kam uns die ein oder andere Regenwolke entgegen, aber auf der Insel selbst erwartete uns purer Sonnenschein. Unser erster Halt war dann ein Wild-Tier-Park, der mit günstigem Eintritt und der M?glichkeit zum K?ngurus Füttern lockte. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Gesagt, getan und nach einem Rundgang durch die anderen Tiergehege sind wir letztendlich bei den K?ngurus angekommen, die nach kurzer Angew?hnung tats?chlich auch aus unseren H?nden gegessen haben. Als wir uns wieder den Schmutz von den Schuhen gekratzt haben und ins Auto gestiegen sind, haben wir uns etwas zu Essen und gleichzeitig auch eine Unterkunft gesucht. Entschieden haben wir uns für ein Hostel auf der Insel. Dort sind wir dann auch gleich hingefahren und haben eingecheckt. Das sechser Zimmer mussten wir uns diesmal sogar nur mit einer weiteren Person teilen. Als das alles erledigt war, haben wir uns ein paar zus?tzliche Schichten angezogen, weil wir an diesem Abend noch einige Zeit drau?en verbringen sollten und uns mit 9 Grad zufrieden stellen mussten. Phillip Island ist n?mlich für ein ziemlich sü?es Spektakel berühmt: Der sogenannten Pinguine Parade, bei der man hunderten von Mini-Pinguinen bei ihrer Wanderung vom Wasser in die Dünen des Strandes zugucken konnte. Nach Sonnenuntergang kamen die Winzlinge tats?chlich nach und nach aus dem Wasser und wir k?nnten das Gewatschel sehr erfreut beobachten. Als wir dann sehr durchfroren wieder zum Auto gelaufen sind, haben wir uns noch eine Pizzeria für das Dinner ausgesucht, haben dort gegessen und uns danach endlich in die die W?rme unserer Hostelbetten zurückgezogen.
22.09.2019
Am Sonntag haben wir dann die letzte Strecke mit unserem Mietwagen zurückgelegt, nach ca. 2 Stunden fahrt sind wir in Melbourne angekommen. Dort haben wir dann geparkt (scheinbar falsch, wie wir dank des kleinen Zettels an unserer Windschutzscheibe feststellen durften) und uns ein Restaurant zum Frühstücken gesucht. Melbourne war der südlichste Punkt auf unserer Route und da in Australien ja alles umgekehrt ist, war es auch gleichzeitig der k?lteste. Im Schutze des Restaurants haben wir uns also erstmal einen Plan erstellt, was wir in den n?chsten zwei Tagen noch so machen wollten. Begonnen haben wir ?hnlich wie in Sydney mit einem Stadtrundgang, wo wir den au?ergew?hnlich gro?en asiatischen Einfluss in dieser Stadt feststellen. Der Spaziergang führte uns dann bis zur Tür zu unserer Unterkunft, bei der wir nach der Schlüsselübergabe von einem sehr sch?nen Ausblick auf die Stadt aus dem 20. Stock überrascht wurden. Dann war es auch schon Zeit, unseren Mietwagen loszuwerden, wofür wir zum Flughafen und wieder zurück fahren mussten. Zurück in der Stadt haben wir uns kurz umgezogen, um dann wieder in die Tram zu einem Aussichtspunkt zu steigen. Den geplanten Sonnenuntergang haben wir leider verpasst, doch auch bei Nacht wurde uns ein sch?ner Ausblick über die Stadt geboten. Zurück am Boden haben wir uns noch etwas zu Essen gesucht und sind anschlie?end ins Bett gegangen.
23.09.2019
Am n?chsten Tag haben wir mal die M?glichkeit zum Ausschlafen genutzt, weil wir mal nicht morgens um 10 wieder auschecken mussten. Deswegen lagen wir noch warm und gemütlich im Bett, bis wir dann rausgegangen sind, um zu frühstücken. Auch hier wurden wir mal wieder mit sehr leckeren Frühstück und Kaffe bedient (in Amerika bekommt man ja nur ?Brühe“, wenn man Kaffe bestellt). Danach sind wir noch ein wenig durch die Stadt gelaufen und haben das ein oder andere Souvenir besorgt. Da es dann anfing zu regnen und wir auch wieder sehr durchgefroren waren, sind wir zurück in die Wohnung gegangen und haben uns dort um die W?sche gekümmert. Da gleich ein Waschsalon im Haus neben an war, war das auch ziemlich simpel. Das Wetter wollte gar nicht mehr richtig aufkl?ren, deswegen haben wir uns in der Wohnung versteckt, bis wir zu unserer gebuchten Führung wieder das Haus verlassen mussten. Nach drei?ig Minuten mit der Bahn und einem kurzen Fu?marsch waren wir dann auch an unserem Treffpunkt, wo ein Tourguide und zehn weitere Teilnehmer auf uns warteten. Der Treffpunkt war ein altes Gef?ngnis ?Pentridge Prison“ durch das wir die n?chsten zwei Stunden laufen und uns (Geister-)Geschichten über die Vergangenheit dieses Ortes anh?ren sollten. Hat mich direkt ein wenig an die Geistertour erinnert, die ich in New Orleans mitgemacht hat und war auch sehr spannend. Dort sind wir also im Dunkeln durch die alten Zellen und H?fe gelaufen, haben nach Geistern Ausschau gehalten, aber keine gesehen. Auch meine zweite Geistertour konnte mich also nicht umstimmen, was meine Meinung zum ?bernatürlichen angeht, spannend war sie aber allemal. Als wir dann durchgefroren wieder in der Wohnung angekommen sind, haben wir uns schnell ins Bett gelegt und die Augen zugemacht.
24.09.2019
Mit dem Dienstag war dann auch schon unser letzter Morgen in Australien gekommen, wir haben also wieder unsere Rucks?cke gepackt, die Wohnung verlassen und sind gut bepackt ein letztes Mal durch die K?lte gestapft. Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir uns bereits auf den Weg zum Flughafen gemacht und dort die restliche Zeit bis zum Abflug verbracht. Und ja, hier sind wir nun.
Grunds?tzlich kann ich von den paar Eindrücken von Australien nur Gutes berichten, wie ich es im letzten Post ja auch schon geschrieben habe. Wiederkommen würde ich definitiv nochmal, aber bevor ich das mache, habe ich noch einige weitere Ziele, die ich gern noch sehen m?chte. Und zwei davon werde ich in den n?chsten zwei Wochen noch abhaken.
Ich melde mich bald wieder, bis dahin, macht’s gut,
Eure Paula
Die Fotos mit euch und den K?ngurus sind mega-sü?!
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Nur noch eine Woche. Ich freu mich schon sehr!!!!
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