In german we say ?tschüss“…

Hallo ihr Lieben,

K?nnt ihr euch noch an meinen Post „Die Ruhe vor dem Sturm“ erinnern? Nun ja. Die ist auf jeden Fall vergangen… und den Sturm hatten wir auch. Aber ich will mal ganz von vorne anfangen.

In meinem letzten Beitrag hatte ich ja schon erw?hnt, dass wir daran gearbeitet haben, alles zum letzten Mal zu tun und auch nichts zu vergessen. Das ist uns auch ziemlich gut gelungen: Parkbesuche, Restaurants, Partys. Zwischendurch immer noch viel Arbeit, es gab also ziemlich wenig langweilige Stunden. Dadurch kam es dann auch sehr schnell dazu, dass wir uns alle mit den Vorbereitungen für unser Programmende besch?ftigen mussten. Konten aufl?sen, den Auszug aus dem Housing managen, letzte Vorbereitungen für die Reise und natürlich alle Sachen, die wir mit nach Amerika genommen oder die sich in den letzten 12 Monaten angesammelt haben, (aus)sortieren. Bei mir gab es da vier Stapel.

1. Wird nach Hause geschickt (mein gro?er Koffer war dann kurz vor dem Platzen und hat um die 30 Kilo gewogen), zus?tzlich hab ich noch ein kleines Paket verschickt (auch noch mal 7 Kilo)

2. Wird abgegeben. Sachen wie Kleiderhaken, Kaffeemaschine, Lebensmittel und sonstige Einrichtung finden natürlich immer gute neue Besitzer bei den Leuten, die ihr Programm noch vor sich haben.

3. Kommt mit auf den Final. Das war wohl der kleinste Haufen, denn ich bin hier nur mit zwei Rucks?cken unterwegs. Ein Handgep?cksstück und ein kleines personal item. Sehr leicht und unkompliziert – eine super Entscheidung.

4. Wird weggeschmissen. In einem Jahr sammelt sich in den Schubladen unserer Kommoden natürlich auch einfach viel Müll an.

03.09.2019

Bei all den Vorbereitungen verging die Zeit dann noch schneller und ganz pl?tzlich war er da: Unser letzter Arbeitstag. Doch auch hier kam keine richtig gel?ste Stimmung auf. Denn leider hat uns an diesem Tag und auch an den Tagen vorher ein kleiner Hurricane Namens Dorian ordentlich auf Trapp gehalten. Jeden Tag gab es eine neue Prognose, wann und wie stark er uns treffen sollte. Und leider kam es dazu, dass genau an unserem letzten Tag alle Parks eher schlie?en mussten. Dass es dann doch ziemlich Windstill war, konnte ja niemand vorhersehen. Durch das ehe Schlie?en mussten wir aber auf eine nette Tradition verzichten: Das Drinking around the world in Epcot nach der letzten Schicht. Doch auch hier haben wir das Beste aus der Situation gemacht und Abends ein nettes Beisammensein organisiert, bei dem erstaunlich viele Kollegen und Freunde aufgekreuzt sind und somit auch eine super Stimmung aufkam. So konnten wir unseren vorletzten Tag doch noch gut genie?en und uns ordnungsgem?? von allen verabschieden, was wohl der nervenaufreibendste Part eines insgesamt sehr nervenaufreibenden Tages war.

04.09.2019

Am Mittwoch hatten wir dann einen freien Tag, bei dem wir die erste H?lfte genutzt haben, um unser zus?tzliches Gep?ck loszuwerden. Da der Abend zuvor natürlich relativ lang war, hatte ich zun?chst ein paar Probleme, mich wachzuhalten und nicht das Klopfen an meiner Haustür zu verpassen. Um neun hab ich mich dann aber aufgerafft und habe einfach drei Stunden (um zw?lf stand dann der Postmann, der meinen Koffer und das Paket abgeholt hat, vor meiner Tür) mit zwei guten Freundinnen geskypet. Danach bin ich noch zur Post gefahren und habe die letzten Sachen in meinem Zimmer sortiert. Als alles erledigt war, haben wir uns auf den Weg ins Magic Kingdom gemacht, um uns ein letztes Mal das „Happily ever after“ Feuerwerk anzugucken. Davor konnten wir noch einige Attraktionen abhaken (hier haben wir dann den Vorteil des angekündigten Unwetters festgestellt: Nur wenige Minuten Wartezeit bei Achterbahnen, für die man sonst schnell mal eineinhalb Stunden anstehen muss.)

05.09.2019

Den Abend nach dem Feuerwerk habe ich bei zwei Freunden mit einem Bier ausklingen lassen und habe dann nach einer langen Folge von Verabschiedungen ein (vorerst) letztes Mal „Tschüss“ sagen müssen. Darauf folgte eine letzte Nacht auf der unbequemen Matratze des Housings, allerletzte Erledigungen am Morgen und der anschlie?ende Auszug aus dem guten alten „Chatham Square“. Als wir alle bereit waren, haben wir uns ein Uber gerufen und sind Frühstücken gefahren. Dann ging alles ziemlich schnell und mittlerweile sitzen wir schon seit vier Stunden im Flieger Richtung Los Angeles. Als der Flieger abgehoben ist, haben wir alle vier ziemlich wehmütig aus dem Fenster einen letzten Blick auf die Stadt geworfen, in der wir die letzten 12 Monate gewohnt haben. Dass wir nach unserer Reise auch vorerst nicht zurückkehren werden, haben wir wohl alle noch nicht richtig realisiert und das k?nnte auch noch eine Weile dauern. Doch jetzt werden wir erst einmal noch unsere letzten gemeinsamen Tage in L.A. und dann auch die weiteren Wochen unterwegs genie?en.

Durch die ganzen Flüge, die auf uns zukommen, werde ich wohl genug Zeit haben, um euch ein bisschen regelm??iger auf dem Laufenden zu halten. Garantieren tue ich aber wie immer nichts ?

Bis zum n?chsten Mal, macht’s gut,

Eure Paula

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Ein Kommentar zu „In german we say ?tschüss“…

  1. Einen wundervollen Final wünsche ich euch. Wir nannten ihn damals komplett beim Namen: Final trip. Aber okay, ihr habt heutzutage einfach weniger Zeit. ?brigens: Stapel 4 gab‘s bei mir nicht ?. Hat irgendwie alles in die Koffer gepasst.

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