Tacos y Tequila

Hallo ihr Lieben,

Diesmal melde ich mich mit zwei guten Neuigkeiten:

  1. habe ich mein Training zum Server erfolgreich abgeschlossen und darf seit mittlerweile zwei Wochen eigenst?ndig im Biergarten Kellnern und mein eigenes Trinkgeld verdienen.
  2. Au?erdem bin ich seit letzter Woche 19 Jahre alt, was hier in Amerika leider noch gar nichts bedeutet. Deswegen haben wir es uns schon vor Monaten als Ziel gesetzt, meinen Geburtstag au?erhalb des Landes mit beschr?nkten Trink-M?glichkeiten für 19-J?hrige zu feiern. Zwar haben wir es zeitlich nicht ganz hinbekommen, direkt über meinen Geburtstag wegzufahren, zwei Tage haben wir dann aber (legal) mit einem (oder nicht nur einem) Margarita angesto?en. Jetzt mal ganz von vorne…

Mein Geburtstag selbst begann erstmal ziemlich entspannt, da ich erst sp?t arbeiten musste, hatte ich genügend Zeit, die ganzen Glückwünsche aus der Heimat im Bett zu beantworten. Nach einem gemütlichen Frühstück ging es dann auf die Arbeit. Gegen zehn Uhr waren wir fertig, sind schnell nach Hause gefahren, haben uns umgezogen, was gegessen und haben dann noch gebührend den Abend gefeiert.

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(Das hier sind natürlich nur S?fte, alles andere h?tte ich Amerika ja gar nicht trinken dürfen…)

Den 16. Mai habe ich dann ganz gemütlich zu Hause verbracht, habe noch ein paar Kleinigkeiten besorgt und dann meinen Rucksack gepackt.

17.05.2019

Am n?chsten Tag ging es dann mal wieder in aller Früh hinaus, um 04:30 Uhr haben wir uns vor dem Wohnkomplex getroffen und sind zum Flughafen gefahren. Dort ging es dann wie gewohnt durch die Sicherheitskontrolle, mit einem kleinen Umweg für das Frühstück zum Gate und anschlie?end pünktlich in den Flieger. Durch einen leider nicht ganz so kleinen Umweg über Charlotte, n?rdlich von Orlando, war unsere Reise in den Süden etwas verl?ngert, verlief aber reibungslos und verging trotzdem ziemlich schnell. Gegen halb zw?lf Uhr Ortszeit sind wir dann in Cancun, Mexiko gelandet. Die Aufregung wurde aber erstmal durch eine lange Schlange bei der Einreisekontrolle gemindert. Danach kam sie aber ziemlich schnell wieder auf, als wir uns den Weg zum Hostel schlagen wollten, die Adresse aber nirgendwo auffindbar war. Unser Taxifahrer fuhr dann mutig Richtung Zentrum und nach dreifacher Recherche fanden wir dann die Adresse und anschlie?end auch das Hostel. Womit wir n?mlich nicht gerechnet hatten: Nur drei Tage vor unserer Ankunft hat das „Agua y Fuego“ Hostel er?ffnet und uns somit als drei der ersten G?ste in Empfang genommen. Deswegen waren wir wohl auch die einzigen G?ste in einem sehr gro?en, neuen und gemütlichen Komplex, in dem stets mehrere Angestellte für uns da waren, um unseren Aufenthalt mit Essen und Getr?nken „auf’s Haus“ zu versch?nern. Und das erfolgreich.

Nachdem wir also unser Zimmer in Beschlag genommen und uns ein wenig frisch gemacht haben, sind wir durch die Stra?en Cancuns gelaufen, um uns in einem netten Restaurant niederzulassen. Und dann kam mein gro?er Moment: Einen Margarita zu bestellen und keine „Angst“ vor der Ausweiskontrolle zu haben. Erfolgreich. Nach leckerem Essen und Getr?nken sind wir satt und zufrieden zurück ins Hostel gegangen, um uns ein wenig auszuruhen. Nach einer kurzen Nacht und einer anstrengenden Einreise mehr als verdient. Am Abend haben wir es uns dann erst auf dem Rooftop unserer Unterkunft gemütlich gemacht, sind dann noch ein wenig durch die Stadt gelaufen und haben noch eine Kleinigkeit mit Live-Musik gegessen.

 

18.05.2019

Der n?chste Tag begann schon wieder mit einem frühen Wecker, da wir unseren ersten Ausflug direkt am Vorabend gebucht hatten. Davor gab es aber noch Frühstück im Hostel, zwar au?erhalb der eigentlichen Frühstückszeiten, aber für die einzigen G?ste hat die Küche dann gern mal früher aufgemacht. In einem Reisebus startete dann unsere Reise Richtung Tulum. Erster Halt: Cenote Hubiku,?eine Art „Grotte“ mit einem wundersch?nen, natürlichen Pool. Und ziemlich kalten Wasser. Da die Legende besagt, dass man nach fünfzehn Minuten Schwimmen in diesem Wasser fünf Jahre jünger aussehen soll, bin ich dort ziemlich schnell wieder herausgegangen. Vielleicht komm ich dann in ein paar Jahren wieder. Auf dem gleichen Gel?nde gab es dann noch ein Tequila-Museum, das wir weniger zu Bildungszwecken, sondern eher um Kosten genutzt haben. Nach dem ein oder anderen Tequila (uns allen war vorher übrigens nicht bewusst, dass Tequila gar nicht eklig sein muss), ging es dann noch zum Mittagessen und anschlie?end wieder in den Reisebus, der uns dann zu einer Ruinenst?tte der Maya-Kultur gebracht hat: Chichen Itza. Durch die pralle Hitze und einen Touristen-Führer mit nur gebrochenem Englisch aber hohem Motivations-Level, zog sich dieser Stop leider ein bisschen in die L?nge. Beeindruckend war diese St?tte trotzdem, zumal sie ja auch zu einem der sieben neuen Weltwunder geh?rt. Der letzte Stop war dann eine Maya-Stadt, die ganz in der N?he lag. Dort hatten wir leider nur wenig Zeit, die aber genau für ein (Tequila-)Eis gereicht hat.

Nach ca. zw?lf Stunden Tour haben wir uns dann noch ein Restaurant gesucht, etwas gegessen und getrunken und sind dann ins Bett gefallen.

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19.05.2019

Der zweite Tag begann endlich mal nicht so früh, wie die vorherigen. Nach einem gemütlichen Morgen und Frühstück im Hostel, haben wir uns an die ?ffentlichen Verkehrsmittel von Cancun gewagt: Mit dem Bus fuhren wir zum Strand. Dort haben wir dann im traumhaft klaren Wasser gebadet, die beiden anderen M?dels haben sich gebr?unt, w?hrend ich krampfhaft den Kampf gegen die Sonne, bewaffnet mit Sonnencreme, geführt und gewonnen habe: Kein Sonnenbrand. Als die beiden dann auch genug von der Sonne hatten, sind wir weitergefahren, haben uns etwas zu Essen gesucht, und jeweils einen Margarita bestellt. ?berrascht wurden wir dann mit suppenschüsselgro?en Gl?sern voller Margarita. Danach haben wir für ein paar Stündchen vom Fiesta-Modus in den Siesta-Modus geschaltet und sind dann Abends wieder in einer der „Hauptstra?en“ Essen gegangen.

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20.05.2018

Der vorletzte Tag in Cancun begann wieder mit einem relativ frühen Wecker, denn unsere zweite Tour wartete auf uns. Diese begann aber nicht mit einem Reisebus, sondern auf einem Katamaran. Nach 20 Minuten Bootsfahrt haben wir an der Isla Mujeres angelegt, an einem Privatstrand des Anbieters, um genau zu sein. Das Wasser dort war noch traumhafter als das vom Vortag, dabei wurden wir noch mit einem Buffet voll mit mexikanischem Essen und einer Bar mit allen erdenklichen Cocktails verw?hnt, alles inklusive. Dort verbrachten wir dann ein paar Stunden, bis es vom Privatstrand in eine kleine Stadt ging, auf der gleichen Insel, mit dem gleichen Katamaran. Dort haben wir dann ein paar Souvenirs kaufen und auch noch den ein oder anderen Tequila kosten k?nnen. Anschlie?end ging es wieder zurück zum Boot, wir schipperten noch eine Weile auf dem Wasser herum und hatten zum Schluss die M?glichkeit, Schnorcheln zu gehen.

Auch dieser Ausflug war ziemlich abenteuerlich, lang und anstrengend, weswegen wir danach wieder zum Ausruhen ins Hostel gegangen sind. Da die beiden M?dels nicht mehr aufwachen wollten, hab ich dann am Abend auch entschieden, einfach das Licht auszuschalten und auszuschlafen.

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21.05.2019

Am letzten Morgen im Hostel haben wir dann unsere Sachen gepackt und ausgecheckt. Danach haben wir uns noch etwas zu Essen gesucht und uns im Schutz der Klimaanlage des Restaurants noch die Zeit vertrieben. Nach einer 15-Minütigen Taxifahrt befanden wir uns dann schon wieder am Flughafen und haben ein letztes Mal das authentische mexikanische Essen genossen. Diesmal lag unser Zwischenstop zwar nicht im Norden, sondern genau auf dem Weg Richtung Orlando, trotzdem hat uns die Heimreise ziemlich viel Zeit gekostet. Unser Flieger ist pünktlich in Cancun abgeflogen und in Miami angekommen und auch die Sorgen wegen der Einreisekontrolle verflogen schnell, als wir die kurze Schlange sahen. Pünktlich sind wir also am Gate angekommen, aber das sollte es auch schon mit der Pünktlichkeit für unseren Heimflug gewesen sein: Erst wurden wir an ein anderes Gate geschickt, weil unser eigentliches Flugzeug ausgefallen ist und wir in ein anderes einsteigen sollten. Dadurch wurde das Boarding schon um 45 Minuten verschoben. Als wir dann endlich geboardet und losgerollt sind, kam eine Ansage, dass wir zurück ans Gate müssten, weil ein Passagier medizinische Versorgung br?uchte. Nach weiteren 30 Minuten dann die Durchsage, dass die momentane Crew ihr Zeitlimit überschreiten würde und deswegen eine neue Crew gesucht werden müsse. Mittlerweile war es Mitternacht und dann kam die gr??te Entt?uschung: Eine neue Crew wurde gefunden, aber die w?re erst um 06:00 Uhr am n?chsten Tag bereit. Also wieder raus aus dem Flieger, ab ins Hotel, zwei Stunden Schlaf, dann wieder zum Flughafen, Sicherheitskontrolle, Boarding. Aber diesmal pünktlich. Gegen acht Uhr waren wir dann wieder zu Hause, 40 Minuten Zeit zum Ausruhen mussten reichen. Danach ging es also zurück ins Dirndl, zurück in den Biergarten.

Trotz der paar Strapazen auf dem Rückweg, hatten wir ein paar wirklich tolle Tage. Es hat viel Spa? gemacht, mal wieder eine neue Kultur zu entdecken, teilweise war das sehr abenteuerlich, was auch an der Sprachbarriere lag, trotzdem (oder gerade deswegen) hatten wir immer was zu lachen.

Jetzt bin ich wieder flei?ig am Arbeiten, freue mich aber schon auf den n?chsten Urlaub, der bestimmt nicht lang auf sich warten lassen wird.

Ich versuche, mich bald wieder zu melden,

Bis dahin macht’s gut,

Eure Paula

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2 Kommentare zu „Tacos y Tequila

  1. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag nachtr?glich! Ein ?hnliches Programm habe ich damals mit Ari in Mexiko auch gemacht, allerdings nicht mit so viel Alkohol ;-). Viel Spa? weiterhin als Server und liebe Grü?e!

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